Der Klang der Stadt in den Zwanzigern und Dreißigern – alles Jazz?!
JAZZGESCHICHTEN PODCASTS
Aktionswoche EUROPA DEN VIELEN
SHIELD & SHINE – Kampagnenaufruf der Vielen
Die Geschichten aus der Zeit der Weimarer Republik oder des Nationalsozialismus warnen und unterhalten zugleich.
Der Begriff „Jazz“ ist immer schon problematisch. „All that Jazz!“ bedeutete Anfang des 19 Jahrhunderts in Amerika, wo er aufkam, soviel wie „der ganze Krempel“. Die Abwertung wurde zusätzlich verschärft. Menschen euroamerikanischer Herkunft machten die Bezeichnung publik, Die Musik war aber von Menschen afroamerikanischer und später zusätzlich jenen jüdischer Herkunft geschaffen worden. Insofern besaß der Begriff eine rassistische Dimension! Vielleicht entwickelte sich „dieses Jazz“ auch deswegen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Berlin zu dem Klang der Stadt ?
Aus diesem Grund lehnten ihn aber viele berühmte Vertreter*innen dieser Musik ganz allgemein ab.
Allerdings hat es immer auch jene gegeben, die die Musik in der Tradition des Blues nutzten, um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzufordern. Blues war das zentrale Grundelement des Jazz. Ihre Ambivalenz machte die Musik zu einer wichtigen Zeugin eben dieser Kontroversen.
„Der Klang der Stadt Berlin war in der Weimarer Republik zweifellos geprägt von Jazz. Selbst noch während des Nationalsozialismus klang er immer wieder durch. Trotzdem und unter absurden Bedingungen. Deshalb bietet es sich als Medium geradezu an. Lebensgefühl, Zeitgeist, Trotz und Widerstände werden nachvollziehbar. „Es“ hatte die Töne!
Nach dem Historiker Jan Kershaw ist Kultur (im Allgemeinen) ein Fenster zur Seele einer Gesellschaft. Und nach nicht weniger als nach den Seelen der Berliner*innen suchen die Jazzgeschichten.
- Den Spuren, die der Klang der Stadt hinterließ, folgen die Jazzgeschichten auf Stadt-Spaziergängen durch Berlin – den Jazztouren.
- Die Geschichten um den Klang der Stadt herum können aber auch auf Vorträgen gehört werden, musikalisch unterstützt und bebildert – den Jazztalks.
- Einen ersten Eindruck von dem Klang der Stadt vermitteln auch Podcasts, die Musik oder der Jazz-Blog – Medien, Geschichten.
Herzlich willkommen in den Sphären, in die der Klang der Stadt führt! Viel Freude damit, und kontaktiert mich jederzeit!
Und gerne lege ich Euch noch die Künste meines Kollegen Stephan Wuthe ans Herz, des Swing-Spezialisten!