BERLIN HAT DEN JAZZ

Comedian Harmonists
Comedian Harmonists

Die Comedian Harmonists fanden im Januar 1928 zusammen. Als Gesangs-Quintett mit Klavier-Begleitung! Die sechs Männer waren unterschiedlichster Herkunft. Drei von ihnen hatten auch jüdische Wurzeln. Auch das würde 1935 zu einem Auftritts-Verbot für sie führen. Die ursprüngliche Formation würde auseinander-fallen. Vorher legten sie allerdings eine unvergleichliche Karriere hin.

Das Gesamt-Kunstwerk

Als Vorbild dienten ihnen die Revelers in Amerika. Wie diese verbanden sie virtuosen Gesang mit Jazz-Rhythmik. Allerdings auch mit viel Anderem. Vor allem mit einer gehörigen Portion des Berliner Humors jener Jahre. Ihre Texte mochten nicht immer aus eigener Feder gestammt haben. Doch trafen sie die richtigen Töne! Zweifellos trugen die gewagten Texte ungeheuer zu ihrer Popularität bei. Und die Tatsache, dass sie in deutscher Sprache verfasst waren. Undenkbar allerdings ohne die clownesque Gestik, Mimik und Tongebung! Sie bedienten die gesamte Breite der Unterhaltung. Bald schon sang das ganze Land die Schwung-vollen Lieder.

Comedian Harmonists auf der Höhe ihres Erfolgs

Ihr erstes Engagement führte sie gleich zu dem! Revue-König Eric Charell. Das Große Schauspiel-Haus öffnete ihnen die Türen zu allen anderen Häusern. Sie avancierten zu den erfolgreichsten „Künstlern der leichten Muse“. Ihre Gagen zählten zu den höchsten. 1932 hatten sie sogar einen Auftritt in der Berliner Philharmonie!

Die Musik

Ihre Stücke waren durch-arrangiert. Jazz-Elemente mussten sich immer den populären Melodien beugen. Vielleicht wurden sie gerade deswegen zu Wegbereitern des Jazz in Deutschland!? Die Kritik ´feierte` sie im Jargon der Zeit als die „sechs weißen Negerlein“!

Comedian Harmonists, Ich wollt`, ich wär ein Huhn.

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